Niederlagen

Kapitel 20

Ich verspreche Sara, bald wieder nach Friedrichshafen zu kommen. In meinem Urlaub. Drei Tage ist die Grenze für ihre Cousine, länger kann sie die Kneipe nicht in Vertretung führen, denn sie muss dann selbst Urlaub nehmen. Zumachen ist völlig unmöglich. Sara braucht jeden Pfennig und der Seeblick ist abends immer gut besucht; was vermutlich auch an ihrem Aussehen liegt. Das einsame Strandgut fühlt sich wohl bei ihr. Jetzt erreiche ich gerade die Rampe. Wieder Nachtdienst. Allerdings ist viel los. Aufsicht, der Spätdienst, ein Rangierer, zwei unserer Kraftfahrer, alle stehen auf der Seite der neuen Halle und kratzen sich den Hinterkopf, verschränken die Arme, lachen herzhaft. Ich stoße dazu und sehe am Beginn des Gleises die dreiachsige Rangierlokomotive. Sie steht auf beiden Gleisen gleichzeitig, ein wenig geneigt. Aus dem Seitenfenster brüllt der Lokführer unflätige Worte zu dem Mann auf den Schwellen, belegt den armen Kerl mit einem enormen Spektrum an Schimpfwörtern.
»Was ist passiert?«
»Weichenantrieb zu früh laufen lassen«, sagt der Rangiermeister.
»Und jetzt?« Die Kollegen amüsieren sich köstlich.
»Nix. Entgleist. Der Kranwagen aus Kornwestheim muss kommen, die Oberleitung wird stromfrei gesetzt. Vor morgen früh werden wir das Leergut nicht aus dem Gleis bekommen.«
»Also Feierabend für heute?«
»Feierabend«, sagt die Aufsicht. »Wir schließen ab. Hallen sind leer, Päckchen alle verteilt. Wir schicken zwei Lkw nach Karlsruhe, die Luftpost fährt mit Hänger nach Frankfurt, lässt ihn in Mannheim und nimmt ihn auf dem Rückweg wieder mit.« Der Lokführer steigt aus dem Führerstand, schmeißt die Handschuhe aufs Gleis und ist kurz davor, seinem Kollegen eine reinzuhauen. So macht es zumindest den Eindruck. Die Aufsicht schaut mich an.
»Heinrich, kannst du morgen früh den Rodrücken fahren? Kollege ist heute aus dem 508er gefallen. Knie verdreht. Ich schätze, zwei Wochen. Ginge das?«
»Geht. Kein Problem.«
»Und kannst du vorher in der Wertkammer helfen? Zwei Hauptdienste sind ebenfalls krank.«
»Paketkarten verteilen?« Er nickt. »Okay, also morgen um vier Uhr.«
Ich mache, dass ich wegkomme. Noch ein letzter Blick auf die Lokomotive. Oben auf der Brücke steht Publikum. Das Gelächter ist enorm. Zwei Stunden kann ich noch in den Musikkeller.


Kurz vor vier Uhr und der Schädel brummt. Aus zwei Stunden wurden vier und andauernd musste ich Walter erklären, warum die nette Kollegin nicht mehr kommt. Außerdem plant er eine Vernissage samt Lesung. Ich würde den Tag über Freigetränke bekommen. Darauf gab es umgehend einen Handschlag. Jetzt gilt mein erster Gang dem Kaffeeautomat. Es war nicht im Sinne des Dienstrechts, den 508er aus der Kraftpost zu holen, aber ich hoffe einfach darauf, dass die Post nicht angehalten wird. Schließlich haben Polizei und Post hoheitliche Aufgaben. Alle Rolltore sind noch geschlossen. Ich parke kurz davor. Bisher hat noch niemand die Beleuchtung eingeschaltet, nur die Notlichter weisen den Weg und der Kaffeeautomat selbst ist ein Leuchtturm. Ich drücke gleich zwei Becher, kippe sie zusammen und gehe Richtung Wertkammer. Auf halbem Weg torkelt eine massige Gestalt zwischen den Käfigen der Paketzusteller auf den Gang. Das kann nur Walze sein. Er rülpst, hustet und hält sich am Pfeiler fest.
»Walze? Geht’s dir nicht gut?« Keine Antwort, aber er dreht sich, angelehnt an den Pfeiler. Der Atem ist hochentzündlich. »Was ist passiert?«
»Hab Tiere gesehen. Mit Hufen!«
Seine Hände zucken in meine Richtung, greifen die Jacke, er rüttelt mich. Ich bin ziemlich kräftig, aber halten könnte ich ihn nicht. Vielleicht ist es besser, ihn mit seinem Vornamen anzusprechen. »Albert! Ich hole einen Behälter. Da kannst du dich reinsetzen! Okay? Halt dich am Pfeiler fest!« Albert nickt und dreht sich wieder zum Beton. Zügig klappe ich einen der Paketbehälter auf, werfe mehrere Lagen Säcke hinein und rolle ihn neben Albert. Er lässt sich hineinfallen und kann froh sein, dass die Dinger so stabil sind. Mit Mühe bringe ich die Beine darin unter. So fahren wir zur Wertkammer.
»Deinen Schlüssel.«
Es dauert, bis er den Bund aus der Hosentasche gezogen hat. Mit einem halben Dreh öffne ich, die Türen verschwinden in der Wand. Nichts wie hinein. Das Licht geht automatisch an. Neonlicht. Albert stöhnt. Das hat mir gerade noch gefehlt. Der Hauptdienst zwei kommt in einer halben Stunde. Ich schau auf den Plan. Ach ja, fehlt. Fällt aus wegen Krankheit. Ja, klar, deswegen ich. Die Paketkarten … und die Wertpakete?
»An den Wänden«, sagt Albert. Die Arme beschreiben einen Kreis, offenbar die Wände daheim. »Tiere! Elefanten mit Hörnern und Bären die halbe Menschen sind.«
»Wie zum Henker bist du von Niefern hierher gekommen? Doch nicht mit dem Auto, oder?«
»Immer an den Gleisen lang.« Hat er das gesagt?
»Du bist von Niefern bis hier über den Bahndamm und hast das überlebt?«
»Kann nicht sterben«, sagt er. »Hab doch die Tiere gesehen. Sie wohnen jetzt bei mir.«
»Was ist mit deiner Frau? Soll ich die anrufen?«
»Ist niemand mehr daheim.« Wie in Gelatine gebettet, sinkt er gegen die Rückwand und schnarcht umgehend. Ein Orthopäde bekäme einen Anfall, ich decke ihn mit mehreren Säcken zu, stopfe so gut es geht Material links und rechts zwischen ihn und den Behälter. Und ich hoffe, er muss sich nicht übergeben. Der Espresso ist kalt, ich trinke ihn trotzdem. Im Notfallbuch suche ich die Nummer der Aufsicht. Nach zwanzig Mal klingeln geht endlich jemand ans Telefon. Undeutliches Gemurmel. Ich schildere die Lage. »Scheiße«, kommt klar und deutlich.
»Ich gehe Paketkarten einsammeln und verteilen, aber die Wertpakete müssen gemacht werden.«
»Bin in ner Viertelstunde da.« Er legt auf, ich blicke zu Albert. Er schläft einem Riesenbaby nicht unähnlich tief und fest. Die Dämonen lassen ihn in Ruhe.

Ich bin zufrieden mit mir. Freie und unfreie Paketkarten verteilt, Wertpakete ins Wertbuch eingetragen, alle unterschreiben lassen. Kurz vor acht bin ich zur Ladestation, habe meine Paketkarten schon in der Tasche, stopfe das Auto voll und ab geht es in den Bezirk. Es fühlt sich gut an und die Menschen kennen mich noch. So was wie nach Hause kommen. Hier ein Schwätzchen, da ein Witz. In der Schulze-Delitzsch-Straße steht eine alte Frau in einem der Hauseingänge. Die ganze Häuserzeile Jugendstil. Für diese Adresse hatte ich bisher noch nie etwas. Offenbar keine großen Besteller. Es ist Platz zum Parken, also bleibe ich stehen und sortiere durch. Nicht zustellbare in Säcke und Kisten. Nur noch sieben Pakete, drei Päckchen und zwei Schmuckkataloge, dann geht es ab nach Hause. Jemand ruft nach mir.
»Hallo, Post?! Hallo, Herr Paketzusteller?!«
Das kann nur die alte Frau sein. Ich luge aus dem Heck. Sie winkt. »Hallo«, erwidere ich und winke zurück. »Hab leider nix für diese Adresse.«
»Kommen Sie doch mal.«
Warum nicht? Es ist genug Zeit. »Guten Tag, Frau …«
»Rosenbaum.«
»Guten Tag, Frau Rosenbaum. Soll ich ein Paket für Sie mitnehmen?«
Sie kichert. »Aber nein, ich verschicke keine Pakete. Aber Sie haben doch bestimmt etwas für mich, oder?«
»Tut mir leid, nein.«
»Schauen Sie doch noch mal.« Tiefes Durchatmen.
»Kommen Sie, geben Sie mir die Hand. Ich zeige es Ihnen.« Sie hakt sich unter. Langsam trotten wir zum Heck des Wagens. Sie schaut hinein. Ich lege ihre Hand an den Haltegriff. »Gut festhalten.« Mit einem Sprung bin ich drin, zeige ihr den Rest der Sendungen. Frau Rosenbaum nickt.
»Würden Sie mich in die Wohnung bringen? Die Treppen schaffe ich nicht mehr.«
»Klar.« Ich schließe ab und wir gehen sehr langsam hinein, Fuß vor Fuß. Es sind nur vier Stufen zum Hochparterre. Warum die unteren Etagen immer ins Hochparterre gebaut wurden in dieser Architekturphase, ist etwas, das ich noch herausfinden muss.
»Jetzt noch in die Wohnung. Ich habe eine Überraschung für Sie.«
»Gut. Fünf Minuten habe ich Zeit.« Die Überraschung ist ein Gläschen Himbeer-Likör. Wir sitzen in der Küche. Sie hat ihr zweites Gläschen und schenkt mir nach.
»Schmeckt toll. Selbst gemacht?«
»Wenn mir jemand die Früchte und Schnaps bringt, ja, ich mache ihn selbst.« Ich trinke die Nummer zwei. Sie schenkt nach.
»Ich darf doch gar nicht im Dienst, wissen Sie doch.«
»Der lagert sehr lange. Da ist schon viel weg vom Alkohol. Ist also mehr ein Sirup als ein Likör.«
Mir fällt die alte Frau aus der Nebeniusstraße ein. In derselben Sekunde wird mir heiß und kalt. Das hab ich doch glatt vergessen. Das Päckchen samt Gedicht! In Grund und Boden will ich versinken. »Kann ich noch einen haben?«
»Natürlich.« Anstatt einzuschenken, steht sie auf und greift nach einer zweiten Flasche aus der sie eingießt. »Walnuss-Likör. Was ganz Feines.«
Wie hieß die Frau doch gleich? Ja, Mohr. »Danke. Kennen Sie eine Frau Mohr in der Nebeniusstraße?«
»Aber ja. Sie ist vor vier oder fünf Wochen gestorben.«
»Gestorben?«
»Ist wohl in der Wohnung hingefallen. Die meisten von uns verdursten dann. Verdursten ist ein schrecklicher Tod.«
»Scheiße«, rutscht mir raus. Der Walnuss-Likör geht runter wie Öl.
»Noch einen?«
»Gerne.«


»Wo ist Walze?«
»Ham sie ins Krankenhaus gebracht. Delirium tremens. Geflügelte Pferdemenschen und elefantige Nashörner und lauter so Zeug.«
Ich atme tief durch. Fisch hat eine Flasche Export in der Hand, setzt an und trinkt sie leer. In meinem Kopf kreisen die Liköre. Göttliche Getränke. Aber brandgefährlich. Die Süße versteckt den Alkohol. »Hast du noch von deiner Cola hier?«
»Klar.« Er greift in den kleinen Kühlschrank unterm Schreibtisch, entnimmt eine Dose. »Mit oder ohne?«
»Ohne, bitte. Ich brauche einen klaren Kopf.«
Wir sitzen in der Wertkammer. Die meisten Zusteller sind noch draußen. Es klingelt. Fisch steht auf, kontrolliert das Fenster, dann öffnet er. Rodi kommt herein, sieht mich und hebt die Augenbrauen. Schweigend setzt er sich neben uns.
»Ich brauche Urlaub«, sagt er. »Aber ich war so oft krank. Eberlein genehmigt mir den bestimmt nicht.«
»Willste wegfahren?«, fragt Fisch.
»Nee, wieder umziehen aufs Land. Hab den Versetzungsantrag gestellt. Ich kann nicht hier bleiben.«
»Warum nicht? Was willste in so nem Landpostamt? Alles alleine machen? Zustellen, mitnehmen, stempeln … da wird man doch wahnsinnig.«
»Ich werde aber hier wahnsinnig, Fisch, glaub mir.«
»Komm, Rodi. Ich muss auch noch zu ihm. Gehen wir zusammen.« Sein Gesicht hellt sich auf. Er steht auf. Hand heben zum Gruß. Fisch zieht das Export leer. Ich öffne die Türen.
»Danke, dass Ihr mich nach Hause gebracht habt und den Mund gehalten. Echte Kollegen.«
»Mach dir keinen Kopf deswegen. Drück lieber auf den Knopf.« Er drückt, die Tür geht quietschend zu, ich denke an Silvia. Selber Fahrstuhl, selbes Quietschen. Mein Espresso duftet. Ich trinke einen Schluck. Rodi sieht mich an.
»Wie geht es Klara?«
»Sie küsst andere, wenn ich dabei stehe, nimmt meine Geschenke und lässt sich von denen ein Getränk nach dem anderen zahlen. Stell dir vor, am Samstag hat einer ihre«, er greift sich an die Brust, »ihre Dinger in den Händen, rüttelt daran, als wollte er Butter schlagen. Sie lacht und sieht mich an.« Er ist für einen Moment still. »Am liebsten hätte ich den Laden angezündet.«
»Keine gute Idee. Schließlich wohnst du ja über dem Laden.«
»Ich muss hier weg!«
»Ein kluger Gedanke. Pforzheim ist nicht deine Welt.«
Wir sind oben, die Tür öffnet, Rodi schiebt die Außentür auf, Eberlein hastet mit hoher Schrittgeschwindigkeit an uns vorbei und verschwindet im Querflur.
»Sieht aus, als wäre er im Stress«, sagt Rodi.
»Er ist immer im Stress. Den hat er erst nicht mehr, wenn er tot ist. Dann hat der Himmel Stress.« Rodi lacht. Lachen hilft, hört man allenthalben. Hier stimmt das nicht. Hier ist Lachen meist Verzweiflung.

»Kommen Sie rein, meine Herren.« Wir treten ein. Er greift nach einem Formular auf dem Tisch, hebt es vor sich. »Rolf-Dieter! Versetzungsantrag aufs Land! Erst von der Pampa hierher, dann wieder zurück … ja, wo sind wir denn?« Er zerreißt das Papier. »So! Ich brauche jeden Mann. Den ganzen Tag Löcher stopfen. Die Titanic war ein Scheiß dagegen! Bald könnt Ihr mich mit den Füßen voraus aus dem Gebäude tragen, wenn das so weitergeht! Meine Frau redet mich schon mit Sie an, und ruft die Polizei, weil sie den Kerl nicht kennt, der zur Haustür reinkommt! Und dann so einen Versetzungsantrag! Mann, Mann, Mann …« Eberlein pfeffert die Fetzen in den Papierkorb und setzt sich. Der Holzdrehstuhl quietscht ähnlich der Fahrstuhltür. In Gedanken versunken dreht er sich einmal um die Achse.
»Und was willst du, Heinrich?«
»Ich wollte nur sagen, dass ich meine vier Wochen Urlaub auf zwei Wochen verkürze und lieber im Herbst noch zwei Wochen nehme. Suchen Sie sich raus, welche zwei Wochen Sie wegstreichen. Mir ist das gleich.«
Umgehend sucht er den Kalender unter all den Papierstapeln, fährt mit dem Finger die Spalten ab, überlegt hin und her und kneift ein Auge zu. So sieht er mich an. Fehlt nur die Augenklappe.
»Löblich, sehr löblich. In dieser Zeit ist Carsten im Urlaub. Ich setze dich an seine Stelle für die ersten zwei Wochen und trage dich als Hauptdienst 2 ein. Traust du dir das zu?«
»Jederzeit.« Er winkt uns raus. Rodi schweigt bis zum Fahrstuhl.
»Ich nehme die Treppe«, sagt er dann.


Walter ist nicht im Musikkeller, dafür Sabine, seine Freundin, die normalerweise nur aushilft, wenn die Sintflut schon über uns hinweggezogen ist.
»Was ist passiert?«
»Er ist besoffen gegen das Balkongeländer gefallen. Genau auf die Fresse. Jetzt sitzt er grad beim Kieferchirurg, die Trümmer rausholen.« Unwillkürlich verziehe ich das Gesicht. Der Schmerz klopft selbst an meine Tür, wenn ich das höre. »Was kann ich dir geben? Das Übliche?«
Ich nicke und greife nach einem Block auf der Spüle. »Darf ich?«
»Klar, nimm dir. Sind noch genug da. Kugelschreiber haste?«
»Hab ich«, sage ich, starre auf die Flaschen gegenüber und schreibe.

Unterführung
Tür zumachen / von außen und
Lärm Menschen / Southern Comfort
drin lassen / Treppe hinab
zur Unterführung / Kalte Winterluft
Lungen schmerzen / Schritt um Schritt
Sinnloses in den / Schaufenstern
Nachgeburten von / Zivilisation
Kein Traumbild / Eine Plastiktüte
REWE-Rotwein drin / Warum nicht
mitnehmen / nach Hause gehen
Hab vergessen / wo das ist

Heinrich, 1987

Alles tritt in den Hintergrund. Musik, Stimmen der Gäste, Sabines Fluchen wegen Walters Ungeschicktheit, die Welt wird nebensächlich, fast still. Schreiben will ich. Nichts anderes. Es soll zwischen mir und der Welt stehen. Wer es liest und versteht, der darf hinein, wer nichts damit anfangen kann und Fragezeichen über dem Kopf hat, muss leider draußen bleiben. Nein, nicht leider.

Ahnungslos
Diese Sätze / in meinem Kopf
gepresste Worte / von irgendwo
von irgendwem / Infernalisch
feindlich / schmiegen sich
an meine Tränen / und drängeln
nach draußen / Aber es geht nicht
Schleusen bleiben / geschlossen
Ich ertrinke / in mir
Und du bist / ahnungslos

Heinrich, 1987

»Kann ich mal lesen?« Sabine steht an der Spüle, lässt das Wasser ab, trocknet die Hände.
»Wenn du es entziffern kannst.«
Ihre ausgestreckte Hand ist neben meinem Glas. Ich lege den Block hinein und trinke die Hälfte in einem Zug. Ihr Kopf schwankt leicht hin und her. Walters Mischungsverhältnis ist besser, zugunsten des Alkohols. Ich trinke leer.
»Warste schon mal bei ner professionellen Hilfe?« Sie legt den Block aufs Thekenholz. Ich zeige aufs Papier.
»Das ist meine professionelle Hilfe. Mach bitte noch eine Mischung. Danke.«