Es ist grell

Kapitel 8

Was der Dienstbetrieb mit Zur besonderen Verwendung meint, hat in meiner Wenigkeit sein Exempel gefunden; so kommt es mir vor. Nach den Katalogen gibt es eine Phase der Ruhe. Die Menschen in den Wohnungen wollen gerne bestellen, können sich nicht entscheiden, es fehlt ihnen wie immer am Geld oder etwas kommt dazwischen, etwas wie Trennung, Wut, Streit, der Tod, ein falscher Partner, neue Kinder, dann liegen die Kataloge hinter der Couch und werden irgendwann weggeworfen. Oder Männer, die sich nach Zartheit sehnen, blättern heimlich auf der Toilette die Seiten mit Unterwäsche und Bademode durch. Sie träumen. Neben sich Klopapier und Klobürste, bevor der Macker wieder zutage tritt, wenn sie rülpsend die Toilette verlassen. Ich dagegen bekomme vier Tage Urlaub verpasst. Von Mittwoch bis Samstag. Der Stammzusteller ist wieder gesund und ab Montag werde ich den Haidach übernehmen für vier Wochen, dessen Zusteller ab nächster Woche ebenfalls im Urlaub ist. Das ist der Grund, warum ich jetzt, um kurz nach sechs Uhr, vor der Päckchengruppe stehe, ohne Auto. Hergelaufen bin ich, schlafen war nicht drin in dieser Nacht. Das Feuer der Sehnsucht nach Silvia brennt mittlerweile so lichterloh, dass ich als Leuchtturm arbeiten könnte.

Angelehnt an die Betonmauer der Einfahrt, die erste Frühzigarette in der Hand, schaue ich den gelben Lastwagen nach. Rein in den Hof, einladen, wieder raus. Jedes Mal hebe ich die Hand, sie hupen. Die Uhrzeit ist ihnen dabei egal. Hinter dem letzten taucht Silvia auf. Fast unsichtbar in der Morgendämmerung. Eingepackt in einen Parka, die Kapuze über dem Kopf, kann ich kaum ihr Gesicht sehen. Nur am Gang habe ich sie erkannt. Eine Armlänge vor mir bleibt sie stehen.
»Gehen wir in die Brezelstube? Ich lade dich ein.« Sie nickt und marschiert los. Schritt halten ist die Devise, wenn ich nicht eine Art Anhängsel sein möchte. Vor dem Bahnhof wechseln wir auf die andere Seite, gehen nebeneinander die Bahnhofstraße hinunter. Schweigend. Es ist unerträglich still. Das Schweigen zwischen zwei Menschen kann den Lärm der Stadt problemlos übertönen. Eine kalte Mauer.
»Ich habe vier Tage Urlaub. Mit Sonntag sind es fünf. Du hast noch einen Nachtdienst, dann frei, Samstag und Sonntag ebenso. Wir könnten etwas unternehmen. Ein Kumpel von mir hat eine Hütte in den Vogesen. Kann ich jederzeit haben.«
Parka und Kapuze. Diebe in der Nacht. Unten schauen zwei Beine raus, mit immer der gleichen Schrittlänge, der gleichen Geschwindigkeit geht es über den Bürgersteig. Vorbei am McDonald, über die Östliche, die Leopoldstraße hinunter. Im Tchibo stehen Nachteulen einsam an Stehtischen. Der 3er spuckt eine Ladung arbeitende Bevölkerung aus.
»Lass mich nicht so neben dir herlaufen, Silvia. Nimm meine Hand. Bitte.«
Am Oberpaur vorbei, über die Straße. Der Verkehr nimmt zu. Zerrennerstraße, bald an der ARAL. Wir queren wieder und sind vor der Brezelstube. Ich zähle sechs Besucher, Silvia bleibt stehen.
»Ist mir zu voll«, sagt sie und läuft weiter.
»Warte! Ich kaufe Brezeln, dann gehen wir zu dir. Einen schönen Espresso trinken. Möchtest du auch Croissants?«
»Zwei.«
Ich lächle sie an und mit ihr die Welt. Sie hat geredet. Im Eiltempo kaufe ich alles, was uns den Tag verschönern kann. Mehr als nötig. Egal. Sie steht draußen und raucht, schaut den Autos nach. Ein Engel ohne Flügel.


Vielleicht wird es ihr zu viel, denke ich. All mein Getue mit Tellern, Messer exakt hingelegt, Tassen, Wasserflasche, zwei Gläser, Aschenbecher, Feuerzeug, meine Luckys, zwei Tüten mit duftender Backware, das ist wohl zu viel und sie geht ins Wohnzimmer auf die Couch, zieht sich aus bis auf Unterhose und Shirt, deckt sich zu. Wenn ich ihr jetzt eine Butterbrezel schmiere oder ein Croissant bringe, kann es das Fass zum Überlaufen bringen. Oder wenn ich es nicht tue. Also nehme ich eine Brezel, ein Croissant, setze mich vor die Couch und stelle den Teller auf den Beistelltisch. Den Rücken zu ihr gewandt, starre ich aus dem Dachfenster.
»In meinem Bezirk wohnt eine alte Frau. Schon etwas zusammengeschrumpft, aber im Kopf noch absolut fit. Sie ist 89 und hat ihren Mann in Russland verloren. Seither ist sie alleine. Doch sie sagt, sie ist nicht alleine. Er ist immer noch bei ihr, deswegen sei da kein Platz für einen anderen. Und er wäre der beste Mann gewesen und ist es somit immer noch. Das hat mich tief beeindruckt. Am liebsten hätte ich losgeheult. Was sie sagte, war weise und klug. Ich mag kluge Menschen sehr. Ich mag dich. Mehr noch, ich liebe dich, Silvia. Mit allen Zellen, die hier sitzen. Noch nie hat sich etwas so richtig angefühlt.«
Ich muss jetzt in die Brezel beißen, ein ordentliches Stück Butter drauf. Dieser Bäcker versteht sein Handwerk. Das Tageslicht schiebt sich unaufhaltsam an die Couch heran. Silvias Hand taucht neben meinem Kopf auf. Ich reiche ihr den Teller samt Croissant. Es knuspert hinter mir. Ich beiße wieder in die Brezel.
»Am Montag bekomme ich einen neuen Bezirk. Teile vom Buckenberg und dem Haidach. Der Stammzusteller ist wieder zurück. Schade. Ich hatte mich dran gewöhnt. Manche der Menschen werde ich vermissen. Und dieser Frau Mohr werde ich nachher etwas kaufen. Ein kleines Geschenk und dann als Päckchen schicken. Niemand ist da, der ihr eines schicken könnte. Vielleicht stirbt sie bald und mindestens ein Päckchen sollte man im Leben bekommen. Nur weiß ich nicht, was ich einer 89 Jahre alten Frau kaufen soll.«
»Du schreibst doch Gedichte.« Silvia spricht. Sie hebt den Teller vor mein Gesicht und ich stelle ihn auf den Tisch.
»Ja, das stimmt.«
»Schreib ihr eins. Extra für sie. Du hast auch welche für mich geschrieben.« Silvias Worte laufen wie heißes Teewasser in die leere Tasse. Es ist genau das, was ich gerne tun würde, nur eingefallen ist es mir nicht.
»Du hast recht. Das werde ich tun. Dann kaufe ich eine kleine Pappschachtel im Geschenkeladen, mit Aufdruck, und dann ab in die Post. Und das Beste: Der Kollege muss es zustellen. Ich kann ja sehen, wann er es in der Zustellung hat. Dann besuche ich sie.«
»Kann ich mit?« Ich muss tief einatmen. Langsam raus mit der Luft. Konzentrieren. Wieder tief einatmen. »Was ist? Was hast du? Ist dir nicht gut?«
»Nein, nein, alles okay … aber … sie hat mich nach einer Liebe gefragt und ich sagte, es gäbe jemand, aber mit viel Geröll auf dem Herzen. Und sie meinte, ich müsse das Herz freilegen, das wäre meine Aufgabe.« Mit dem Punkt drehe ich mich um, gehe auf die Knie und lege den Kopf auf Silvias Brust. Die Decke ist kratzig. Ihre Hände umschließen meinen Nacken.
»Mein Herz freilegen … ein Versuch ist es wert, Heinrich. Ich liebe dich auch. Aber du bist auch das Einzige in der Welt, das ich liebe. Ob das reicht, bezweifle ich.«
Vorsichtig lege ich mich neben sie, unter die Decke, streichle ihr Gesicht. Das Tageslicht kommt näher und erreicht Lippen und Nase. Sie schließt die Augen, atmet sanft und schläft ein. Ich muss sie weiter streicheln. Nur das ist richtig.


Ein Gedicht für eine 89-jährige Frau, die so viel gesehen hat … von einem 25jährigen Jungspund, der halb betrunken durchs Leben wandelt. Das darf ich auch keinem erzählen; außer Silvia. Ich sitze vor der Triumph-Adler und durchwühle die Papierstapel. Würde ich mit Schreiben Geld verdienen, könnte ich mich schon jetzt zur Ruhe setzen. Na gut, ich will mich nicht beklagen. Ab Herbst machen Walter und ich wieder Lesungen im Musikkeller, sogar zu Silvester dieses Mal. Ich kann umsonst trinken, die Leute trinken sowieso, die Stimmung ist immer gut und Walter verdient ordentlich. Was will man mehr? Jedenfalls finde ich im Wust Papier links und rechts der Maschine nichts, was ich mit Frau Mohr in Verbindung bringe. Und diese Woche will ich das erledigen, unbedingt mit Silvia dort hin. Vielleicht bekommen wir etwas vom Geröll abgetragen. Nichts anderes wünsche ich mir.
»Heinrich! Du musst dich unbedingt beruhigen!«, schnauze ich die Triumph-Adler an. Sie antwortet nicht, aber mir fällt die Flasche Southern Comfort auf dem Bord über dem Küchentisch ein. Flüssige Beruhigung. Zügig hole ich ein großes Glas voll, setze mich vor die Maschine und ziehe ein Blatt in die Walze. Noch ein Schluck und ein zweiter, um den ersten zu besiegen. Es wirkt. Wärme breitet sich in mir aus, strömt von der Brust in alle Richtungen. Ich tippe die Zahl 89 in Worten.

Neunundachtzig
Hohe Decken / im Sandsteinhaus
Fotos aus den Zwanzigern
Liebe aus den Dreißigern
Tod in den Vierzigern
Einsamkeit bis in
die Achtziger
Ohne einsam zu sein
Leben geht vor
Aus dem Mund / weise Worte voller
Klugheit / Die Liebe hat das
Licht brennen
lassen in ihr / nicht mal der Tod
wird es löschen

Heinrich, 1987

Ich lehne mich zurück. Das ist es. Noch ein Schluck, dann stürze ich den Rest in mich hinein, gehe auf den Balkon. Die Furt rauscht kräftig. Aus dem Schwarzwald kommt wieder vermehrt Wasser. Unter mir hängt jemand Wäsche auf. Silvia hat den zweiten Nachtdienst. Was tue ich jetzt? Der Abend ist noch jung. Vielleicht treffe ich jemand im Musikkeller. In weiser Voraussicht stecke ich den großen Block und zwei Kugelschreiber samt Geldbeutel in den Rucksack und mache mich auf den Weg. An der ARAL in der Zerrennerstraße kaufe ich einige Packungen Lucky Strike, Blättchen und ein Päckchen Schwarze Hand. Ich entdecke Southern Comfort im Schnapsregal. Das ist neu. Die Menschen kommen auf den Geschmack. Weiter geht es Richtung Schlossberg. Unterhalb des Kaufhof esse ich einen Döner mit allem, setze mich auf eine Bank und schaue dem Treiben zu. Genug Anschauungsmaterial, um gleich hier zu schreiben. Ein Kerl setzt sich neben mich, der schon seit dem Dönerstand ein Auge auf dem hat, was ich tue. Nach dem ersten Biss wagt er es.
»Schmeckt das Ding?«
»Ich esse nicht sehr oft Döner. Ein Vergleich fällt mir schwer. Man kann ihn essen.« Er hört nicht zu.
»Man kann hier beklaut werden«, sagt er.
»Man kann überall beklaut werden.«
»Du bist cool.«
»Ich bin vor allem schnell.«
Er weicht ein paar Zentimeter zurück. »Ich habe ja nicht gesagt, dass ich dich beklauen will. Immer schön ruhig, Brauner.«
»Hast du Hunger?« Die Frage lässt ihn verstummen, aber er nickt nach ein paar Sekunden. Ich ziehe einen Zwanziger aus der Hosentasche und lege ihn auf die Bank. »Hol dir einen Döner und bring zwei Flaschen Export mit.«
»Echt?«
»Echt.«
Seine Hand greift den Zwanziger am Eck, langsam, als wäre er verseucht, steht auf und geht vorsichtig zur Bude. Mit Döner und zwei Export kommt er zurück, setzt sich. Gehörig Abstand zwischen uns. Das Rausgeld legt er auf die Bank.
»Behalt es.«
»Echt?«
»Echt.« Er öffnet die Flaschen mit einem Feuerzeug und stellt eine neben mich. »Danke.«
»Ich danke dir«, sagt er und stellt seinen Hunger unter Beweis. Döner in Rekordzeit. Kein Molekül geht daneben. Dann zieht er das Export, ein markanter Rülpser folgt. Im Umkreis von dreißig Meter drehen sich alle zu uns um. Ich nicke.
»Warum gibst du mir einen aus?«
»Warum nicht? Man sieht ja, du hast Hunger.«
»Und wie.«
»Wie alt bist du?«
»… dreißig.« Ein kurzes Zögern. Er hat gelogen.
»Kannst du arbeiten? Ich meine, richtig arbeiten, pünktlich sein, zuverlässig sein?« Er legt die Stirn in Falten, richtet sich auf. Alarmstellung.
»Warum? Soll ich für dich arbeiten? Bist du ein Dealer? So was mache ich nicht.«
»Nein. Bin ich nicht. Aber bei der Post suchen sie dringend Leute. Zuverlässige Leute. Die nicht nach einer Woche aufgeben, weil sie um 4:30 Uhr antreten müssen, den Drei-Schichten-Plan nicht durchstehen oder am Wochenende malochen sollen. Aber es ist gut bezahlt. Und bist du im Plan, hast du auch mal tagsüber frei. Das ist es, was ich dir anbieten kann. Ich sage meinem Chef, ein Herr …«
»Berner. Martin Berner.«
»Ein Herr Martin Berner meldet sich bei ihm am Montag um acht Uhr im Hauptpostamt 1 an der Schranke. Du weißt, wo das ist?«
»Ja, weiß ich, aber …«
»Aber?« Er nickt zum Bier. »Ich weiß, was du meinst. Ich kann dich beruhigen. Damit bist du nicht allein bei der Post. Es ist wie ein Schachspiel. Du bist am Zug. Mach den Richtigen. Probier es.« Ich greife nach der Flasche und kippe sie in den Blumenkübel, trage sie zur Bude und winke Martin Berner.


Ein Bekannter sitzt am Ecktisch. Ich geselle mich zu ihm. Im weitesten Sinne könnte man ihn als Künstler bezeichnen. Er malt. Allerdings sind seine Gemälde beseelt vom eigenen Niedergang, dem er vor allem anderen den Vorrang gibt. Priorität Nummer eins ist es, dieses Leben vorzeitig zu verlassen; mit einem Seufzer. Walter gibt einem Gast meinen Southern, der ihn zu mir durchreicht. Ich hebe die Hand zum Dank. Meinhardt, so heißt der Künstler, ist der Bruder eines Zivikollegen, der seit vielen Jahren Indische Philosophie oder etwas in der Art in Berlin studiert. Vermutlich gibt es nur dort solche Fakultäten. Ich stelle mir vor, wie die Truppe im Tiergarten sitzt, Gras anbaut und sich den Weg nach innen ebnet. Meinhardt rülpst, dabei hat er nichts zu trinken. Ich stehe auf und ordere bei Walter ein Export, bekomme es umgehend und stelle es auf den Tisch.
»Nabend, Meinhardt. Hier! Geht aufs Haus.« Er zieht die Augenbrauen hoch. Es ist fraglich, ob er mich erkennt, lediglich der Griff zum Henkel funktioniert. Etwa ein Senfglas voll geht beim ersten Schluck daneben. Ein Zustellerkollege kommt und nickt zum dritten Stuhl.
»Nabend, Heinrich! Noch frei?«
»Norbert! Du hier? Klar, setz dich.« Norbert zieht den Pullover aus. Postpullover. Familie eben. Er sucht eine Karte. »Was soll ich dir holen?« Ohne zu zögern kommt Jim Beam-Cola. Wieder stehe ich auf und besorge Norberts Wunsch. Meinhardt schafft den zweiten Schluck, ohne dass etwas daneben geht.
»Danke, Heinrich! Du bist ja öfter hier …«
»Täglich.«
Er lacht. »Bin grad vorbeigekommen und dachte, guckste mal rein. Du hast ja schon mal davon erzählt. Und da sehe ich dich hier sitzen. Ziemlich cooler Keller. Sandstein überall. Gute Musik.« Norbert deutet auf Meinhardt. »Freund von dir?«
»Van Gogh. Ein Maler.«
Norbert beugt sich vor und mustert Meinhardt genau. »Er hat aber noch beide Ohren.« Aus irgendeinem Grund hat Meinhardt das aufgeschnappt und schaut mich an.
»Heinrich! Hast du deinen Block dabei?«
»Klar.« Ich hole ihn aus dem Rucksack und blättere ein paar Seiten weiter, damit das Export nicht gleich alles zerstört.
»Und einen Kugelschreiber?«
»Auch das.« Er bekommt den Kugelschreiber und legt los, zeichnet wie wild Strich auf Strich. Kurze und lange Linien, mal mit zittriger, mal mit ruhiger Hand. Norbert starrt auf das entstehende Bild. Ich weiß, dass Meinhardt dieses Bild genau vor sich sieht, direkt in seinem Schädel. Er lebt es. Das ist seine Welt.
»Was ist das, um Gottes willen?« Norbert kann den Blick nicht abwenden.
»Das ist, was ich sehe«, sagt Meinhardt. Der Kugelschreiber widmet sich einer Figur, einer Statue, dann kommt die zweite. »Kerberus, links und rechts, sie bewachen den Eingang zu meinem Haus. Drinnen meine Feuerschale, ein ewiges Feuer. Die Götter sind schon gestorben.« Meinhardt ist in seinem Element. Eine solche Zeichnung in meinem Block, zwischen den Gedichten. Dafür liebe ich die Menschen. Walter lässt Gläser fallen und flucht laut. Die Gäste lachen und lästern. Es sollte mir zu denken geben, aber auch hier ist Familie. »Alles ist so grell in mir!«, schreit Meinhardt.