Kapitel 15
Ich war unsicher, inwieweit Silvia mit all den Menschen im Musikkeller zurechtkäme, aber die Sorgen sind verflogen. Der Raum ist länglich, ich im Eck auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangs. Von dort kann man kaum den Ecktisch sehen, also habe ich mich kurzerhand auf den Tisch gestellt, das weiße Laken ist nicht mehr weiß. Fast berühre ich die halbrund geformte Sandsteindecke. Es ist ein alter Keller aus der Gründerzeit, jedoch das Haus darüber ein 50er-Jahre Nachkriegsbau, hässlich. Hier unten ist es heimelig, wunderschön. Der rote Sandstein, die Fugen, ein Boden aus gebrannten Tonziegeln, fast käme man auf die Idee, in einem alten, römischen Gebäude zu sein; immerhin waren die Römer vor 1.800 Jahren hier und begannen, eine civita zu errichten.
Silvia darf neben Walter stehen, dreht ihm ab und zu Zigaretten, bröselt Gras dazwischen und raucht selbst wie ein Schlot. Gegen 21 Uhr fange ich an, lese fünf Gedichte, trinke ein Glas Southern Comfort, allerdings pur, der Stimme wegen. Dann wieder fünf Stück, gehe pinkeln, verliere Silvia aus den Augen, dann will ich den Leuten das Ende des Jahres so richtig versauen und komme mit Texten, die ich schreibe, wenn das Messer schon am Handgelenk ist oder ich völlig betrunken bin. In der Tat wird es still. Sie konzentrieren sich. Die Hälfte hier drin sind Stammgäste, manche arbeitslos, versierte Trinker, nicht selten gescheitert an allem. Nur ein paar unbekannte Gesichter. Ich versuche mich an Shakespeare und balle beim Sprechen eine Faust, greife an die Decke, krümme mich, beschwöre das Unglück aller herauf. Die Show muss gut sein, es ist Silvester und die Menschen möchten unterhalten werden. Gespannte Gesichter, aufgerissene Augen, das Glas vor dem Mund, aber nicht trinken, das ist mein Lohn. Und es hilft, dass ich das eine oder andere Gedicht auswendig kann und wenn ein Wort fehlt, erfinde ich ein neues. Merkt ja niemand. Noch zwei oder drei Stück schaffe ich.
Dieses Gedicht bringe ich auswendig, mit beiden Händen greife ich nach den Worten und am Ende sehe ich einen Mann zwei Meter vor mir still weinen, das Glas am Mund, kleine Schlucke. Das ist es, was ich wirklich möchte: Schreiben. Und den Menschen mit den Worten nahe treten, aber sie nicht berühren. Also noch eines.
Die Hand ist ausgestreckt, der Zeigefinger zeigt auf die Menschen vor mir, ihn und ihn da drüben, der hier, der Trinker, der Arbeitslose, der Geschiedene. Es gibt nur zwei Frauen, fällt mir auf; neben Silvia. Nur noch eines, denn meine Stimme beginnt zu versagen.
Ein Moment der Stille. Eine halbe Minute vielleicht. Walter hat das Geschirrhandtuch im Glas, aber bewegt sich nicht. »Okay! Danke! Das war’s. Jetzt habe ich Durst!« Klatschen und Hände kommen, Pfeifen und Johlen, Walter sagt, es gibt eine Runde Silvester-Freibier von der Pforzheimer Brauerei, was mehr Applaus nach sich zieht, als meine Worte, aber damit ist zu rechnen. Ich drehe die Tischdecke um und setze mich. Den Southern gieße ich in einem Zug die Kehle runter. Walters Bedienung kommt, ein junger Kerl, der das Studium geschmissen hat, bringt zwei Gläser Southern mit Cola.
»Für wen ist das zweite Glas?«
»Für deine Freundin!«
»Danke!« Ich nicke und lehne mich an, schließe die Augen. Die Stimmen sind angenehm. Nur in diesen Momenten kann ich so viele Menschen um mich herum genießen. Vielleicht bin ich jetzt leer, meine Worte schweben im Raum, füllen Fugen und Ohren, oder manches Herz; wer weiß? Ausnahmsweise gibt es heute Abend nicht die dritte Stones-Kassette. Led Zeppelin beginnen mit Kashmir. Das wiederum trifft mein Herz, dann streicht eine Hand meinen Hinterkopf hinab, macht Halt im Nacken. Die Augen lasse ich zu. Ein Stuhl wird neben mich gerückt. Die Wärme wird intensiver, ich spüre Lippen am Ohr.
»So wie gerade eben, habe ich dich noch nicht gesehen. Fast wie im Theater«, sagt Silvia. »Ein dramatisches Stück.«
»König Lear«, ergänze ich.
»Und wer ist Lear in dem Ganzen?«
»Das Leben.« Sie küsst mich. Länger. Zwei Zungen suchen einander. Sie trinkt, das Glas stößt gegen den Tisch.
»Jetzt hätte ich Lust mit dir zu schlafen.«
Ich öffne die Augen. »Gehen wir nach hinten. Da ist ein kleiner Pausenraum. Walter hat genug zu tun.«
Die fünfte Stunde des Jahres 1987 hüllt sich in Nebel aus Schwarzpulver und eines heranziehenden Regengebietes. Der Dreck auf den Straßen ist Legion.
»Ich bin kaputt«, haucht Silvia und bleibt stehen. Wir haben es gerade bis zum C&A geschafft. Schwankende Menschen, einzeln oder in Gruppen auf dem Rathausplatz.
»Ich trage dich.« An einer Bank gehe ich in die Knie. »Setz dich auf meine Schultern.« Silvia tut es, ich stehe auf, sie krallt die Hände in meine Haare.
»Gut, dass du schon eingeritten bist. Das könnte ich jetzt nicht.« Ich muss lachen und es wackelt da oben. »He! Vorsicht mit den jungen Pferden!«
»Brezelstube?«
»Okay.«
Sofern die Betrunkenen noch verarbeiten können, welches Bild sich ihnen bietet, gratulieren sie Silvia zu dem kräftigen Gaul. Vor der Brezelstube stauen sich die Menschen. »War irgendwie klar«, sagt sie. »Gehen wir einfach zu mir und pennen. Ist ja nicht mehr weit.« Also einfach weiter. Sie ist nicht schwer und hält ruhig. Zügig haben wir die Brücke erreicht, biegen in die Steubenstraße ein und vor dem Haus setze ich sie ab. Möglichst leise steigen wir die Stufen hinauf. Sie schafft es gerade noch, sich auszuziehen, dann liegt sie im Bett, zwinkert mir zu und dreht sich auf die Seite. Ich zähle die Sekunden bis die Augen zugehen und der Atem gleichmäßig wird. Es sind anderthalb Minuten, dann gehe ich in die Küche und trinke ein Glas Wasser. In der Gesäßtasche stecken noch die Gedichte, zusammengefaltet. Ich werfe sie achtlos auf den Tisch, auf drei geöffnete Briefumschläge, trinke noch ein Glas Wasser. Pforzheimer Wasser ist nicht das Beste. Viel zu kalkhaltig. Mit dem Glas in der Hand gehe ich zu Silvia, knie mich vors Bett und betrachte ihr Gesicht. Nach der Schule sei sie weg, so war die Erzählung. Wann ist nach der Schule? Mit siebzehn vielleicht? Neun Jahre vorher starb der Papa. Schon in den ersten acht Jahren war ihr Leben ein Martyrium. Und als der letzte Schutzengel sich aufgelöst hat, kamen neun Jahre, neun mal dreihundertfünfundsechzig Tage Gewalt. Ich habe keine Ahnung, wie sie das überstehen konnte. Küssen würde ich sie gerne jetzt, aber sie ist schutzlos. Seufzend stehe ich auf und gehe zurück in die Küche. Alkohol hat sie keinen im Haus, also brühe ich einen Kaffee auf, Wasser und Pulver in die Kanne, auf den Herd, im Nu drückt der Dampf durchs Pulver. Schwarz und mit zwei Löffel Zucker, das brauche ich jetzt. Mein Blick fällt auf die geöffneten Briefe, schaue aufs Adressfenster. Stadtwerke. Der zweite von einer Versicherung. Dann der dritte Brief. Aus Friedrichshafen. Was ich nicht tun sollte, tue ich doch, schaue hinein und lese.
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass … als Mitarbeiterin der Justiziar-Abteilung im Bereich Verträge und Auslandsabkommen … eine Stelle ab dem 2. März 1987 …
Ich stecke ihn ins Kuvert und drapiere alles so, wie ich es vorgefunden habe. Friedrichshafen. Ist gar nicht so weit weg. Da fände sich bestimmt eine Stelle für mich. Und sei es bei der Müllabfuhr. Hauptsache wir sind zusammen. Der Kaffee schmeckt vorzüglich. Also keine Prüfungen mehr bei der Post? Ich schaue durchs Dachfenster. Es ist immer noch dunkel. Frohes Neues, Heinrich.
Da sitzen wir. Uwe, Michael, Klaus und ich. Und die beiden Neuen zur Einarbeitung. Montag, der 12. Januar 1987 und die Päckchenstelle hat mich wieder. Das ewige Hin und Her schwächt, weswegen ich hoffe, dass es jetzt länger dauert bis zum nächsten Wechsel. In einer Woche ist die erste Prüfung. So langsam werde ich nervös, obwohl ich alle zu lernenden Punkte einwandfrei beherrsche. Vielleicht deshalb, weil Silvia eine Zusage für den 2. März hat und das immer noch für sich behält. Warum? Wird sie es sich anders überlegen?
Wir sitzen oben im ersten Stock am Tisch und spielen Karten. Große Pause und die wird wie jedes noch so kleine Päuschen zum Zocken von Rififi genutzt, denn alles was jeder von uns verliert, wandert in eine gemeinsame Kasse aus der dann ein Jahresabschluss finanziert wird. Die Kollegen sagen, dass im Schnitt 1.300 Mark zusammenkommen. Da können es sich ein paar Leute einen Abend lang sehr gut gehen lassen. Das nächste Weihnachten ist also gerettet.
Die beiden neuen Kollegen hocken an den beiden Stirnseiten. Der eine, Rolf-Dieter, oder Rodi, wie wir ihn spontan genannt haben, kommt von einem Landpostamt und wollte in die Stadt, weil es in der Prärie zu langweilig ist. Der andere, Vladimir, frisch aus den Weiten der kasachischen Steppe; von der dortigen Post, direkt zu uns an den Bahnhof. Sein Deutsch ist das Deutsch der Ahnen, der Deutschen, die von Katharina angelockt wurden, um das weite Land zu urbanisieren und Stalin hat sie dann einfach umgesiedelt, weil ihm dies und das nicht passte. Zu Vladimir ist uns noch kein sinnvoller Spitzname eingefallen. Er ist wortkarg, hört uns die meiste Zeit zu. Obwohl wir darum bemüht sind, langsam zu sprechen, ist doch der badische Dialekt eine Herausforderung. Wichtige Begriffe notieren wir auf einem Zettel am Schwarzen Brett, zusammen mit der Lautsprache. Wenn er seine wenigen Sätze sagt, denken wir an das Lesen eines Buches von 1830. Er ist einen Tag vor mir und Rodi einen Tag hinter mir, ich habe also mit beiden Nachtdienst und der beginnt morgen Abend. Einen Nachteil bringen beide mit sich: Sie spielen keine Karten. Vladimir ist sehr religiös und Rodi versteht nicht, was wir da tun. Da könnte eine Finanzierungslücke entstehen.
Am Ende der Pause kommt Bernhard, der Hauptdienst vom Postamt 1, um die Statistik zu führen. Die erste große Welle an Rücksendungen ist abgeflaut, alle falsch gelieferten Waren der Weihnachtszeit sind auf dem Weg zu den Versandhäusern und es ist ruhig. Arbeit für zwei und wir sind vier plus die Neuen.
»Nix los hier bei euch«, merkt er an, zieht einen Stuhl an den Tisch und setzt sich. »Sind schon alle Fahrer dagewesen?«
»Waren alle da«, sagt Klaus. »Spiel ne Runde mit.«
Er winkt ab. »Brauch mein Geld für daheim. Meine Frau will ne neue Couch.«
Uwe lacht. »Hast sie mal wieder kaputt gemacht, was?«
Bernhard grinst. Nicht umsonst ist sein Spitzname Hardy. Kaum größer als einssechzig, ist er auch ungefähr so breit; jedenfalls geht es in diese Richtung. Aus seiner Ledertasche zieht er ein Export und einen Ring Fleischwurst, dem er mit den Zähnen die Haut abreißt und in den Aschenbecher legt. Uwe nimmt sie seufzend wieder heraus und wirft sie in den Müll. An der Tischkante öffnet Hardy die Flasche. Die Postmöbel sind immens stabil und vielfältig nutzbar. Klaus kneift ein Auge zu. »Sag mal, Hardy, ich denke, du hast Zucker?«
»Hab ich ja auch«, sagt der, setzt das Export an und zieht die Flasche in einem Zug leer. Es läuft ohne Schluckbewegungen einfach in seine Kehle. Er dreht den Kopf nach rechts und rülpst aus halb geöffnetem Mund. Offenbar hatte er zu Mittag eine Ladung Zwiebeln. Dann beißt er in den Ring Fleischwurst. Ein ordentliches Stück fehlt.
»Ich wusste nicht, dass Export und Fleischwurst diabetische Lebensmittel sind«, setzt Klaus nach. Hardy wartet, bis die größten Stücke unten sind.
»Sind sie auch nicht«, bestätigt er. »Kann gut sein, dass ich früher sterbe, wenn ich das esse.«
»Und ob das so sein kann«, sagt Uwe und seufzt. »Und warum futterst du dann das Zeug? Du spritzt doch, oder?«
»Ja, schon, aber manchmal vergesse ich, wie viel ich da spritzen muss. Tabellen, so klein gedruckt, dass ich es nicht lesen kann und das Gerechne geht mir auf den Senkel.«
»Also wirst du eines Tages von der Rampe kippen.«
Hardy sieht ihn an. »Ich sag dir was, Uwe. Wenn ich tot umfalle, sehe ich meine Alte nicht mehr. Das ist es wert.«
»Lass das Insulin weg und mach einen Fleischwurstabend«, schlage ich vor. »Die Wurst karamellisierst du noch in braunem Zucker. Geht insgesamt schneller.«
»Ja, aber wenn ich tot bin, kann ich keine Fleischwurst mehr essen und kein Export trinken, und das ist schließlich meine einzige Lebensfreude. Das schmeckt einfach zu gut.« Wir sehen uns an und seufzen. Hardy beißt den nächsten Brocken ab.
Gegen halb neun komme ich heim. Das Licht brennt. Silvia sitzt im Wohnzimmer und liest Upton Sinclairs Dschungel. Aus der Küche nehme ich ein Glas Apfelschorle mit zu ihr, setze mich neben sie, lege den Kopf auf die Lehne und schließe die Augen. Silvia sieht mich an, ich kann es spüren. Das Buch raschelt auf ihren Knien. »Das ist ja grausam. Endlich mal eine Familie, die sich auch so nennen darf, die zusammenhalten wollen, und dann nimmt man ihnen alles. Den Stolz, die Würde, das Leben. Und dieser Sinclair schreibt wie ein Chirurg. Das hat er alles selbst erlebt, oder?«
»Hm, er hat sich in dieses Milieu der Chicagoer Schlachthöfe begeben und darin gelebt, die Menschen kennengelernt und ihre Geschichten notiert.«
»Die schlimmsten Geschichten schreibt das Leben. So viel steht fest.«
Ich öffne die Augen und sehe sie an. Silvias Nase kommt dicht heran, streicht mit der Spitze über meine Nase. Unter sich zieht sie einen Brief hervor. Genau diesen Brief.
»Ich muss dir was sagen. Hab mich immer wieder gedrückt, aber es ist falsch, ich weiß. Sei mir nicht böse.«
»Ich muss dir auch etwas sagen.«
»Echt?«
»Ja, aber vorher trinke ich einen Schluck. Hab einen Riesendurst.« Den Apfelsaft leere ich bis zur Hälfte. Sie nimmt ihn mir ab und gibt ihm den Rest. Dann dreht sie sich, legt den Kopf auf meinen Schoss und schaut mich von unten an.
»Fang du an«, bittet sie mich.
»Okay … das ist nicht einfach, wirklich nicht. Ich weiß, was du mir zeigen willst, was du mir sagen möchtest. Was in dem Brief steht. Am Neujahrsmorgen hab ich ihn entdeckt. Unverzeihlich.«
»Hm …« Mehr kommt nicht. Nur die blauen Augen sagen mir, dass sie nicht anders empfindet. Ich hätte es sagen sollen, sie hätte es sagen sollen. Meine Hoffnung nicht so auf die Folter spannen.
»Na gut, du weißt es. Und ich weiß, wie sehr du dich vor diesem Tag fürchtest. Ich denke, wir sind quitt.« Silvias Hand hebt sich, der Finger, er streicht unter meinem Kinn entlang. »Das Schwierige aber ist, dass ich allein gehen werde. Ohne dich.« Ich antworte nicht, rühre mich keinen Millimeter, starre gegenüber das Schallplattenregal an. »Ich weiß, dass wir uns lieben, du mich, ich dich. Ich habe das vorher noch nie so empfunden, aber … wie soll ich dir das erklären … ich hatte noch nie eine Beziehung, ich werde auch keine haben, ich will auch keine, denn in meiner Nähe würden alle Schmerz empfinden. Immer dann, wenn ich durchsacke, einfach gehe, die Menschen verletze, allein sein muss, um mich wiederzufinden. Wie sollte eine Beziehung das aushalten?«
»Du kannst das einfach so? Gehen? Koffer packen und die Tür zumachen?«
»Ich habe Schmerzen, Heinrich. Die werden nicht kleiner, egal was ich tue.«
»Aber dann ist es falsch, dich den Menschen zu nähern, die sich für dich interessieren, in dich verlieben und lieben. Denn ab der ersten Sekunde, in der das passiert, haust du ihnen schon in die Fresse. Mit wie vielen warst du schon im Schwarzwald? Mit niemand. Wie viele kennen deine Geschichte? Für die ist es noch viel schlimmer. Ich kann jedenfalls noch ein wenig nachvollziehen, was für ein Kampf in dir tobt.« Nun schweigt Silvia. »Ich kann mir da unten einen Job suchen, da gibt es auch ne Post. Wir nehmen uns je eine Wohnung, wie hier und sehen uns dann, wenn wir wollen. Vielleicht wächst dann langsam etwas zusammen.«
»Ich will mit niemand zusammen sein. Versteh doch. Ich kann einfach nicht.«
»Nein, ich verstehe nicht.«